Biofore Magazin 2022

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FEATURE

UPM Paso de los Toros wird die lokale Wirtschaft und regionale Entwicklung wesentlich ankurbeln und 10.000 feste Arbeitsplätze schaffen.

reichen gründlich getestet worden sein. So ist eine hervorragen de Leistung in punkto Sicherheit, Umweltschutz und Produktion gewährleistet. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen reibungslosen Start und die Erreichung der vollen Kapazität bereits imersten Jahr. Auf die zukünftige Zellstoffnachfrage ausgelegt Battegazzore war auch an der Inbetriebnahme des ersten UPM Zellstoffwerks in der Küstenstadt Fray Bentos in Südwesturuguay beteiligt. Seiner Ansicht nach wird das neueWerk in Paso de los Toros maßgeblich dazu beitragen, dass das Unternehmen die zukünftige Nachfrage decken kann. „Globale Trends wie Urbanisierung, Bevöl- kerungswachstum und der vermehrte Einsatz von Naturfasern statt synthetischen Fasern unterstützen die Zellstoffnachfrage“, sagt er. Bei voller Auslastung des Werks wird Uruguay der fünftgrößte Zellstoffexporteur der Welt werden. Gleichzeitig ist dieses Investi tionsprojekt von UPM so konzipiert, dass es auch schwierigenMarkt- entwicklungen standhalten kann. Battegazzore ist deshalb zuver sichtlich, dass das Werk unabhängig von der Nachfrage langfristig wettbewerbsfähig bleiben wird. „Die Produktion wird bei allen Preisentwicklungen, die übli cherweise für Zellstoff und andere Rohstoffe absehbar sind, wett bewerbsfähig bleiben. Das ist eine der wichtigsten Überlegungen, wenn man eine auf 50 Jahre angelegte Investition tätigt“, sagt er ab schließend. Bei voller Auslastung des Werks wird Uruguay der fünftgrößte Zellstoffexporteur der Welt werden.

nachhaltig zu agieren, sind in jeder Phase desHerstellungsverfahrens eine kluge Logistik, Effizienz und eine gute Philosophie vonnöten. Nur so können wir mit reinem Gewissen in Uruguay Fasern produ- zieren.“ Vorbereitung auf den Produktionsstart Nachdem die Holzversorgung sichergestellt war, wurde 2019 mit dem Bau des neuen Zellstoffwerks begonnen. Bei unserem Gespräch mit Battegazzore, war das Projektteam gerade mit der Inbetriebnahme be- schäftigt, dem letzten Schritt, bevor dasWerk die Produktion aufnimmt undalleProzessschritte getestet undmiteinander verbundenwerden. „Das Werk umfasst viele verschiedene Abteilungen und Pro- zessbereiche, die zwar zusammengeschaltet sind, aber jeweils eine ganz bestimmte Funktion innerhalb des Werks erfüllen“, erklärt er. Zunächst werden die Wasserpumpen getestet. Sie transportieren Wasser in die Aufbereitungsanlage des Werks, wo es demineralisiert und für verschiedene Verwendungszwecke, von der Trinkwasserver sorgung bis zur Brandbekämpfung, aufbereitet wird. „Mit demdemineralisiertenWasser könnenwir die Kessel testen“, fährt Battegazzore fort. Das für die Inbetriebnahme zuständige Team überprüft zunächst die kleinen und anschließend die größeren Kes sel auf ihre ordnungsgemäße Funktion. Sobald Dampf zur Verfügung steht, kann das Team in weiteren Abteilungen Tests durchführen. „So arbeiten wir auf den Produktionsstart hin. Wenn wir an diesem Punkt angekommen sind, werden die Testläufe bereits stattgefunden haben und dasWerk wird zumGroßteil bereits in Betrieb sein“, sagt er. Während der Inbetriebnahme werden allerdings nicht nur die Anlagen getestet. Auch die die imWerk tätigen Mitarbeitenden in Technik und ProduktionhabendieMöglichkeit, alleVerfahrenerlernenundzuüben. Bis zum Produktionsstart des UPM Zellstoffwerks Paso de los Toros im ersten Quartal 2023 wird das Werk in allen Prozessbe-

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