UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

UPM ENERGY UPM ist Eigentümer bzw. Miteigentümer von vier Wasserkraft- werken am Fluss Kokemäenjoki in Finnland, von denen drei seit 2013 von UPM selbst betrieben werden. Dank einer verbes- serten Zusammenarbeit mit den Besitzern konnte die Produktion aller Kraftwerke gesteigert werden. Durch die Prozessoptimierung der Wasserkraftwerke profitieren neben UPM auch alle anderen Wasserkraftwerkbesitzer. UPM hat kürzlich den gezielten Umbau seiner Wasserkraftwerke abgeschlossen. Im nächsten Schritt folgen nun Umbau und Modernisierung des Wasserkraftwerks Harjavalta am Fluss Kokemäenjoki in Finnland. Der Umbau des Kraftwerks wird die Stromerzeugungskapazität erhöhen sowie die Effizienz, die Regelbarkeit und die Umweltverträglichkeit verbessern. Das Projekt soll bis Ende 2017 abgeschlossen sein und wird die Produktion erneuerbarer Energien in Finnland erheblich steigern. INVESTITIONEN IN RESSOURCENEFFIZIENZ UPM erfüllt alle gesetzlichen Umweltvorschriften und geht mit seinen Regularien sogar noch einen Schritt weiter. Die stete Verbesserung der Umweltleistung ist fester Bestandteil des konzernweiten Investitionsprogramms. Ziel ist, den effizienten und verantwortungsbewussten Umgang mit Energie, Wasser und Rohstoffen zu fördern. Im Jahr 2013 betrugen die umweltrelevanten Investitionen des Unternehmens insgesamt 29 Mio. Euro. Die größte Einzelinvestition war die Erneuerung der biologischen Kläranlage im Zellstoffwerk UPM Pietarsaari. Im Vorjahr hat UPM insgesamt 134 Mio. Euro für den Umweltschutz ausge- geben. Diese Summe umfasst im Wesentlichen die Kosten der Abwasseraufbereitung und Abfallwirtschaft.

„Wir werden weiterhin für jede Faser der Holz­ biomasse, die uns als Rohstoff dient, nach innovativen Nutzungsmöglichkeiten suchen“, betont Jussi Pesonen. UPMhat in den letzten Jahren zahlreiche energie­ effiziente Produktionstechniken und Logistikneuheiten entwickelt. Der Grundsatz, die Ressourcen effizient zu nutzen, führte auch dazu, dass neueMöglichkeiten für den Ersatz von nicht erneuerbaren durch erneuerbare Materialien gefunden wurden. „Forschung und Entwicklungen imFaserbereich werden auch künftig zumKerngeschäft von UPM gehören. Langfristig werden gegenwärtige Geschäfts­ aktivitäten durch innovative Produktentwicklungen ergänzt.“ VIELE NEUE PRODUKTE werden aus Neben- und Abfall­ produkten aus den Produktionsprozessen hergestellt. Ein Beispiel hierfür ist UPMBioVerno, ein nachhal- tiger Dieselkraftstoff auf Holzbasis. Erwähnenswerte Verbundwerkstoffe sind UPMProFi und UPMFormi sowie Cinerit, ein neuer Baustoff aus Flugasche, die als Nebenprodukt bei der Verbrennung von Biomasse anfällt. „Aus unseren Forschungs- und Entwicklungspro­ grammen sowie der Erschließung neuer Geschäfts- aktivitäten sollen neue Technologien und Produkte aus erneuerbaren Rohstoffen hervorgehen. Wachstums­ chancen entstehen beispielsweise aus Biobrennstoffen, Bioverbundwerkstoffen und Biochemikalien“, sagt Jussi Pesonen. Er ist überzeugt, dass die Nachfrage in den kommenden zehn Jahren stark anziehen wird. In vielen Bereichen wird bereits nach nachhaltigen Alternativen gesucht, umden Einsatz von nicht erneuerbaren Materialien wie Kunststoff zu verringern. Jussi Pesonen geht zudem von einer Nachfrage nach neuen Produkt­ eigenschaften wie geringes Gewicht oder Festigkeit aus. „Bei diesemTrend geht es auch umRessourcen­ effizienz. UPM ist für einen weltweiten Erfolg gut positioniert“, sagt Jussi Pesonen abschließend.

UPM BIOREFINING UPM Biorefining produziert Zellstoff, nachhaltigen Dieselkraftstoff, Schnitt­ holz und Energie. Durch effiziente Nutzung der gemeinsamen Lieferkette für Holzrohstoffe einerseits sowie von Abfallprodukten für neue Geschäftsfelder andererseits wird zusätzlicher Mehrwert geschaffen. Rückgewinnungskessel in Zellstoff­

werken erzeugen erneuerbare Energie aus Biomasse.

Zudem fallen bei den Produktionsprozessen Rückstände wie Roh-Tallöl an, das als Rohstoff für nachhaltiges UPM BioVerno in der Bioraffinerie eingesetzt wird. Sägewerke spielen eine zentrale Rolle in der Holzbeschaffungskette - die entstehenden Nebenprodukte werden in der Zellstoff- und Stromproduktion verwendet.

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