UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

ENERGIEEFFIZIENZ UPM arbeitet kontinuierlich daran, die eigene CO 2 -Bilanz zu verbessern und seine Prozesse noch energieeffizienter zu gestalten. Dazu setzt das Unternehmen auf vielseitige Energie­ quellen und emissionsfreie Energietechnologien. Die von UPM eingesetzten Brennstoffe basieren in Finnland zu 84 % und weltweit zu 67 % auf Biomasse. UPM ist europaweit der zweit- größte Erzeuger von Strom aus Biomasse und investiert seit dem Jahr 2000 intensiv in erneuerbare Energien. Zu den aktuell größten Projekten des Unternehmens zählen der Bau eines Kraftwerks mit Kraft-Wärme-Kopplung im UPM Werk Schongau in Deutschland sowie die Modernisierung der unternehmenseigenen Wasserkraftwerke in Finnland. Durch die Investitionen in die Erzeugung von Energie und Wärme auf Biomassebasis konnte UPM hier die Kapazität mehr als verdoppeln. Im Jahr 2013 wurde im UPM Sägewerk Korkeakoski ein neues Bioheizkraftwerk in Betrieb genommen. Mit der neuen Anlage, die Rindenabfälle des Sägewerks energetisch verwertet, verbes- serte sich die Energieeffizienz des Werks auf umweltfreundliche Weise. Bereits seit einigen Jahren entwickelt UPM ressourcen­ effiziente Innovationen im Bereich der Produktionstechnologie und Logistik.

UPM entwickelte in den letzten Jahren viele energieeffiziente Produktionstechnologien

und Innovationen im Logistikbereich.

VERWENDUNG VON ABFÄLLEN ALS ROHSTOFF

In den UPM Werken wird ein Maximum an Materialien wiederverwendet und Abfall so auf ein Minimum reduziert. Fast alle Produktionsabfälle wie Rinde, Holzreste sowie die in Deinking- und Abwasserreinigungs­ verfahren anfallenden faserreichen Feststoffe werden bei der Energieerzeugung wiederver- wendet. Ein Großteil des Feststoffabfalls bei UPM ist Asche, die bei der Bioenergieerzeugung entsteht. Ein wesentlicher Teil aller Abfälle wird bei Erdarbeiten als Füllstoff genutzt. Aktuell werden rund 90 % der Produktionsabfälle wiederver- wendet oder recycelt. Auch in der Herstellung neuer Produkte lassen sich Abfälle einsetzen. Ein Beispiel dafür ist UPM BioVerno. Der Biodiesel zweiter Generation wird aus Roh-Tallöl – einem Nebenprodukt der Zellstoffproduktion – herge- stellt. Darüber hinaus werden die UPM ProFi Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe aus Papier und Kunststoff hergestellt, das aus Überschüssen der Produktion selbstklebender Etiketten stammt.

ALTPAPIER-BESCHAFFUNG UPM ist weltweit der größte Wiederverwerter von Altpapier bei grafischen Papieren. Im Jahr 2013 wurden in den UPM Papier­ fabriken rund 3,5 Mio. Tonnen Altpapier aus Europa verarbeitet. Zu den größten Lieferanten zählen Kommunen, Entsorgungs­ unternehmen und Druckereien. Damit Altpapier recyceltwerden kann, müssen effiziente lokale Recycling-Infrastrukturen sowie nationale Recyclingsysteme vorhanden sein. UPM bezieht das Altpapier von lokalen Lieferanten, die in der Nähe der eigenen Produktionseinrichtungen angesiedelt sind. Dank dieser optimierten Wertschöpfungskette werden Kosten und transportbedingte Umwelt­ beeinträchtigungen reduziert. UPM verarbeitet einen Teil des bezogenen Altpapiers in eigenen Sortieranlagen nahe der UPM Werke in Shotton (Großbritannien), Steyrermühl (Österreich) und Chapelle Darblay (Frankreich).

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