UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

CLEAN RUN Die UPM Zellstoff- und Papierfabriken beteiligen sich seit 2011 an der Clean Run-Kampagne. Diese zielt darauf ab, die Umweltleistungen der Werke weiter zu verbes- sern, indem das Umweltbewusstsein im Unternehmen gefördert wird. Auch wenn die einzelnen Geschäftsbereiche vor unterschiedli- chen ökologischen Herausforderungen stehen, sind der Wissens- und Erfahrungsaustausch unter den Kollegen sowie die Früherkennung von Problemen gemeinsame Ziele für alle Geschäftsbereiche. Bei UPM Wood Sourcing & Forestry liegt der Fokus auf kontinuierlicher Überwachung, sorgfältiger Berichterstattung und systematischer Nachverfolgung von Korrekturmaßnahmen. Bei UPM Raflatac in Scarborough (Großbritannien) werden die Ziele und Prinzipien der Kampagne mittels regel- mäßiger Sicherheitsrundgänge umgesetzt. Dabei überprüfen die Teams ihre eigene Arbeitsumgebung, ermitteln Bereiche, in denen Verbesserungs- oder unmittelbarer Handlungsbedarf besteht und tauschen Best Practices aus.

VERANTWORTUNGSVOLLER UMGANG MIT WASSER

Bei der Herstellung von Zellstoff, Papier und Wasserkraft werden große Mengen an Wasser benötigt. Die UPM Werke befinden sich größ- tenteils in Gebieten, in denen ausreichend Wasser vorhanden ist. UPM will die lokalen Gewässer durch die eigene Wassernutzung so wenig wie möglich beeinträchtigen und den natürlichen Wasserkreislauf in den Wäldern erhalten. Sämtliche Zellstoff- und Papierfabriken sind daher mit mechanischen und biologischen Abwasserreinigungsanlagen ausgestattet. Bei den UPM Papierfabriken wurde 2011 ein Materialeffizienzprogramm ins Leben gerufen. Dadurch konnte der Verbrauch von Prozesswasser sowie die Menge von Schwebstoffen im Abwasser verringert werden. Auch im Geschäftsbereich Pulp ist die Reduzierung des Prozesswasserverbrauchs als strategisches Entwicklungsprojekt zu betrachten. Im vergangenen Jahr hat UPM das Projekt zur Verbesserung der Produktionsprozesse in seinen Werken abgeschlossen. Resultat ist ein Zellstoff-Produktionsprozess der zweiten Generation, bei dem die Menge des einge- setzten Prozesswassers pro Zellstoff-Tonne geringer ist als bisher. Das neueste UPM Werk in Fray Bentos (Uruguay) zählt in puncto Wasserverbrauch weltweit zu den sparsamsten Anlagen. UPM hat sich das Ziel gesetzt, bis 2020 seine Abwasserproduktion um 15 % und den Bedarf an chemischem Sauerstoff bei der Papierherstellung um 20 % gegenüber 2008 zu senken. Aufgrund der guten Fortschritte bei diesem Vorhaben konnte die Frist von 2020 auf 2012 vorverlegt werden.

UPM PAPER ENA In den Papierfabriken von UPM hat Materialeffizienz seit jeher Priorität, doch auch hier möchte sich das Unternehmen kontinuierlich verbessern. Durch einen optimierten Produktionsprozess können in der UPM Papierfabrik in Steyrermühl (Österreich) jährlich nun 1,1 Mio. EUR eingespart werden. Dies wird unter anderem durch einen gesenkten Chemikalieneinsatz, einen geringeren Prozesswasserverbrauch sowie eine reduzierte Konzentration von Schwebstoffen erreicht. Die Umsetzung erfolgte im Rahmen eines Materialeffizienzprogramms, das der Geschäftsbereich Paper im Jahr 2011 ins Leben gerufen hatte. „Dieses Programm verläuft dank des Engagements und der reibungslosen Zusammenarbeit der Mitarbeiter von UPM Steyrermühl sehr erfolgreich“, erläutert Matthias Scharre, General Manager des Werks Steyrermühl. „Wir

haben bereits viel erreicht, stecken aber noch voller Ideen für weitere Verbesserungen.“ Die Projektarbeitsgruppe setzt sich aus Experten verschie- dener Produktionsprozesse zusammen. Auf Grundlage der Verbesserungsvorschläge hat das Werk Steyrermühl bereits 14 Projekte realisiert. Die Ideen und Ergebnisse wurden mit anderen UPM Werken ausgetauscht.

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