UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

Der CO 2 -Ausstoß könnte potenziell um 60 % bis 85 % verringert werden.

weltweiten Erhöhung der Nahrungsmittelpreise. Der Ruf der zweiten Generation der Biobrenn­ stoffe leidet unter den damaligen Entwicklungen. „Der heutigeWiderstand geht allein auf die erste Generation von Biobrennstoffen zurück. Das aber darf nicht auf eine weiterentwickelte Branche übertragen werden“, fordert Chris Malins. „Biobrennstoffe der zweiten Generation eröffnen Unternehmen nicht nur Gewinn­ aussichten, sondern schaffen auch Arbeitsplätze und erlauben eine stärkere finanzielle Förderung der Landwirtschaft, ohne die Nahrungsmittelpreise in die Höhe zu treiben. Durch einen stärkeren Fokus auf diese Ressourcen dürfte eineWin-Win-Situation entstehen.“ Weiterentwickelte Biobrennstoffe stehen noch ganz amAnfang. Es gibt verschiedenste Meinungen dazu – und sogar unterschiedliche Definitionen. „Ich sehe noch vieleMöglichkeiten imBereich der sich weiterentwickelnden Biobrennstoffe“, sagt Chris Malins. Ein langer Weg liegt vor uns Trotz der vielversprechenden Aussichten dürfte der Weg in die Zukunft nicht zu einfach werden. Zwar ist in Europa die Technologie mittler- weile soweit ausgereift, dass mit der Produktion von weiterentwickelten Biobrennstoffen begonnen werden kann. Doch unsichere Rahmenbedingungen in der Politik in Bezug auf Biobrennstoffe nach 2020 bremsen den Markt. Eine weitere wichtige Frage ist die der Finanzierung – vor allem für kleinere Anbieter. „Größere Unternehmen, die hier intern inves- tieren können, sind klar imVorteil. Allerdings muss jeder diese erheblichen Kosten auch rechtfertigen. Die eigentliche Herausforderung

Das Transportwesen ist auf dem Weg, sich bis 2030 zum größten CO 2 -Verursacher in der EU zu entwickeln. Bis 2030 könnten jährlich rund 220 Mio. Tonnen Zellulosematerial verfügbar sein.

22 | BIOFORE

Made with FlippingBook Online newsletter