UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

stoffproduktion des UPMWerks Fray Bentos von 1,1 Mio. Tonnen auf 1,2Mio. Tonnen. IN DEN LETZTEN DREI JAHREN konnte UPM seinen Zellstoffvertrieb in China und dem asiatisch-pazifischen Raum mehr als verfünffachen. Gemäß Tomas Wiklund hat sich China innerhalb kurzer Zeit zu einemder wichtigsten Märkte für UPMZellstoffprodukte entwickelt. Aber auch in Südkorea, Indonesien, Taiwan und Vietnamhat das Unter­ nehmen neue Kunden gewonnen. „Wir möchten uns auf bestimmte Märkte konzentrieren und ein umfas- sendes Netzwerk für Vertrieb und

TEXT MATTI REMES

FOTO SEILO RISTIMÄKI, UPM

Chinesischer Zellstoffmarkt wächst

UPM ist eine feste Größe auf dem weltweiten Zellstoffmarkt. Die besten Aussichten gibt es in China, wo die Zellstoffnachfrage durch die stetig steigende Produktion von Hygienepapier wächst.

Kundendienst aufbauen. Es ist nicht unser Ziel, jeden Fleck der Erde abzu- decken.“ Obwohl sich UPMderzeit beson- ders auf Europa und China konzen- triert, werden auch Entwicklungen auf anderenMärkten verfolgt. Tomas Wiklund nennt hier vor allem Südostasien, den Nahen Osten und Nordafrika als interessante Regionen. „Der prozentuale Zuwachs auf dem türkischen Zellstoffmarkt ist mit dem in China zu vergleichen, der Markt selbst ist allerdings viel kleiner.“ TOMAS WIKLUND GEHT davon aus, dass die Nachfrage nach Zellstoff in China auch in den kommenden Jahren weiter steigen wird: „Unsere Kunden investieren fortlaufend in neue Produktionskapazitäten. Das größte Wachstum beobachten wir bei der Herstellung von Hygienepapier. Zudem werden Fabriken für die Produktion von Verpackungsmaterialien gebaut.“

Im Jahr 2009 begann UPM sein Zellstoffgeschäft in ausgewählten Märkten, wo gleichzeitig ein techni- scher Kundendienst angeboten wurde. In den letzten fünf Jahren verlagerte UPM seinen Fokus nach und nach: Vom Lieferanten, der fast ausschließlichen eigene Papierfabriken beliefert, hin zu einemwichtigen Akteur in den globalen Zellstoffmärkten, der mit Kunden aus Wachstumssegmenten für Hygiene- und Spezialpapier sowie Verpackungskarton zusammenarbeitet. „UPM gehört zwar nicht zu den größten Unternehmen in diesem Bereich, hat sich jedoch als zuverläs- siger Anbieter einen Namen gemacht“, so Tomas Wiklund , Vice President, Sales &Marketing, bei UPMPulp. Im vergangenen Jahr betrug die Zell­ stoffherstellung von UPMetwa 3,2Mio. Tonnen, von denen fast zwei Drittel an externe Kunden verkauft wurden. Auf demweltweiten Zellstoffmarkt wurden rund 55Mio. Tonnen gehandelt.

2013 ERHÖHTE sich die Herstellung von Zellstoff um 19 % gegenüber dem Vorjahr. Sowohl in China als auch in Europa stieg die Nachfrage. „Wir wollen unsere externen Verkäufe in diesem Jahr noch weiter ausbauen und sehen uns hierzu auch auf neuenMärkten um.“ Tomas Wiklund ist der Meinung, dass sich die Umsatzmengen für Zell­ stoff in den kommenden Jahren noch weiter steigern lassen. Zu diesemZweck wurden imFebruar Investitionen in das Zellstoffwerk Kymi angekündigt, durch die die jährliche Produktionskapazität des Werks um 170 000 Tonnen gesteigert werden soll. Weitere Produktionssteigerungen sind beispielsweise am Standort Pietarsaari möglich, durch die Eng- pässe anderer UPMZellstoffwerke vermieden werden sollen. Im vergan- genen Oktober erteilte die Regierung von Uruguay die Genehmigung zur Erhöhung der jährlichen Zell­

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