UPM-Biofore-Magazine-1-2014-DE

INVESTITIONEN UPM investiert über 160 Mio. Euro in sein Zellstoffwerk Kymi, um seine Position in stark wach- senden Endverbraucherregionen auf dem globalen Zellstoffmarkt zu stärken. Mit dieser Investition erhöht Kymi seine Kapazität um 170 000 Tonnen und hat damit eine Produktionskapazität von insgesamt 700 000 Tonnen Zell­ stoff aus gebleichtem Nadel- und Birkenholz. Zudem investiert UPM in eine dritte Produktionsanlage im chinesischen Changshu, um seine Führungsposition als wettbewerbs- fähiger Hersteller von hochwertigen Produkten für den weltweiten Markt für selbstklebende Etiketten weiter auszubauen. Die Fertigstellung der neuen Linie ist für Ende 2015 geplant.

TEXT VESA PUOSKARI

Reduzierung der Umwelt- auswirkungen dank Ökobilanz

sendste in der Branche sei. Es bezieht die Rohstoffbeschaffung, den Transport, die Herstellung, den Druck und die Entsorgung ein. AUCH EIN WELTWEIT führendes Druckereiunternehmen war amProjekt beteiligt. Die aus Umweltsicht schwer- wiegendsten Faktoren des Druckvorgangs sind die Anzahl der Prozessstufen, die eingesetzten Lösungsmittel sowie der Energieverbrauch. „Dieses Projekt ist ein hervorragendes Beispiel für die gelungene Zusammen­ arbeit eines Etikettenherstellers, eines Druckereiunternehmens und eines führendeMarkenartikelherstellers zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen der Etikettenproduktion“, erläutert Jan Hasselblatt. UPMRaflatac stellt Unilever Daten zur Verfügung, die Auskunft über Umweltauswirkungen von Etiketten­ materialien geben. Diese Daten helfen Unilever bei der Entwicklung des Etikettendesigns und bei der Auswahl nachhaltiger Ausgangsmaterialien. Außerdem können sie die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und zur positiven Geschäftsentwicklung beitragen. „Wir glauben an die nachhaltige Lieferkette. Damit diese auf globaler Ebene funktionieren kann, müssen alle Beteiligten zusammenarbeiten. Je mehr Daten wir über die Umweltbelastung der von uns verwendetenMaterialien haben, desto leichter können wir deren Beschaffung beeinflussen“, erklärt Dave Hall.

Diese Ökobilanz (Life Cycle Assessment, LCA) ermöglicht Unilever, die durch Verpackungsetiketten hervorgerufenen Umweltauswirkungen für die gesamte Wertschöpfungskette zu bestimmen – vomRohstoff, über den Einsatz bis hin zur Entsorgung. Die Umweltbelastungen, die sich aus den Produktionsprozessen selbst ergeben, sind relativ gering. Die Beschaffung der Rohstoffe jedoch wirkt sich auf die CO 2 -Bilanz des Unternehmens aus. „Unser Ziel ist es, in Zusammenarbeit mit unseren Rohstofflieferanten neue Wege zur Reduzierung der Umwelt­ belastungen zu finden, umdamit unsere Umweltleistungen zu verbessern“, erklärt Dave Hall , Global Procurement Manager of Decoration Feedstock bei Unilever. Die Strategie von Unilever beinhaltet eine Verdopplung des Geschäfts bis 2020, wobei die Auswirkungen auf die Umwelt erheblich verringert werden sollen. Wesentlicher Bestandteil der Strategie ist die Reduzierung der Treibhausgas­ emissionen, des Wasserverbrauchs sowie der Abfallmenge. „Mit der Ökobilanz können wir die gesamteWertschöpfungskette betrachten, Bereichemit starkenUmweltauswirkungen ermitteln und Strategien entwickeln, diese zu verringern.“ Jan Hasselblatt , Director of Global Accounts & Brand Relations bei UPM Raflatac, betont, dass das gemeinsam erarbeitete Ökobilanz-Modell das umfas- Unilever und UPM Raflatac entwickelten gemeinsam ein Modell zur Bewertung der Umweltbelastung durch Verpackungsetiketten.

INDONESIEN

Auf Einladung von UPM Raflatac kamen Etikettenhersteller und Vertreter von Markenunternehmen zur Produkteinführung von FSC ® - und PEFC™-zertifizierten selbstklebenden Etiketten nach Jakarta. „Die Zertifizierung von Produkten und ihrer Chain of Custody ist für uns ein großer Erfolg“, berichtet Jouni Komulainen, General Manager von UPM Raflatac Southeast Asia.

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