UPM-Biofore-Magazine-1-2015-DE

ewige Frage aller Kunden: „Die Qualität ist gut, aber kann ich sie preiswerter bekommen?“ „Wir haben die Eigenschaften des Papiers untersucht und festgestellt, dass die Qualität letztendlich durch die Optik und Haptik definiert wird – und nicht durch das Gewicht. Sicher gibt es Kunden, die denWert am klang- vollen Geräusch bemessen, das ein Magazinmacht, wennman es auf den Tisch fallen lässt. Unter demAspekt der Rohstoffnutzung macht das zusätzliche Gewicht jedoch überhaupt keinen Sinn. Dies ist ein perfektes Beispiel dafür, wie ökologisches Design dieWettbewerbsfähigkeit erhöhen kann“, bestätigt Varvemaa.

Das große Ganze sehen Auch andere neue Papiersorten wie UPM Impresse und UPM ReCat sind Ergebnis innovativer und unkon-

Biokraftstoffe, Bioverbundstoffe und andere fortschrittliche Anwendungen.

Paradigmen herausfordern

ventioneller Heran­ gehensweisen. „Wir haben uns gefragt,

Ebenso wie Bousios glaubt auch Janne Varvemaa , Portfolio Director for Paper R&D bei UPM, daran, dass alte Paradigmen hinter- fragt werdenmüssen. Er leitet ein Team aus 100Mitarbeitern am Standort Lappeenranta

warumwir kein schönes, hoch voluminöses und unbeschichtetes Papier für Tiefdruck und Rollenoffsetdruck oder ein Hochglanz-Magazin­ papier aus recycelten Fasern herstellen. Bloß weil es bislang noch nicht gemacht worden war, hieß das doch nicht, dass es künftig nicht möglich sein sollte.“ Seit vielen Jahren praktiziert UPMbereits

und arbeitet eng mit Kollegen in Augsburg und Changsu (China) zusammen, umnach- haltige und kundenori- entierte Innovationen zu entwickeln. „Wir müssen einerseits auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen, ihnen aber andererseits auch ökologi- sche Lösungen vorschlagen, von denen wir glauben, dass sie einen Nutzen bringen“, erläutert Varvemaa. UPMValor – das Magazinpapier, welches Sie gerade in den Händen halten – sieht er als Paradebeispiel einer kundenorientierten Innovation. Dieses revolutionäre und hochwertige Produkt ist 15 % leichter als vergleichbare Papiersorten und die Antwort auf die

Jonna Kuusisto

das, was Bousios imHinblick auf die Verwendung von Nebenprodukten und die Kreislaufwirtschaft fordert. „Ein tolles Beispiel ist das Cinerit Geschäft unserer Fabriken inMitteleuropa, welches die Asche aus der Verbrennung von Deinking-Schlamm als Boden­ stabilisator verwendet“, berichtet Varvemaa. „Uns geht es vor allemdarum, etablierte Denkmuster aufzubre- chen. Anstatt sich des ‚Abfalls‘ auf möglichst kostensparendeWeise zu

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