UPM-Biofore-Magazine-1-2017-DE

Natürlich

niedriger, wennmehrereMitglieder eines Haushalts dieselbe Zeitung oder dasselbeMagazin lesen und die Zeitung danach recyceln. In dieser Hinsicht über- treffen Printmedien die Online-Angebote. Dies gilt vor allem für Länder wie Deutschland, wo es zur Energieerzeugung viele Kohlekraftwerke gibt“, so Eichiner. Papierhersteller sind wichtige Erzeuger und Verbraucher erneuerbarer Energien. Der für die Papierherstellung genutzte Anteil an erneuerbaren Energien beläuft sich z.B. auf 54 % des Gesamtenergieverbrauchs. UPM ist Europas zweitgrößter Erzeuger von Energie aus Biomasse, wobei sich der Anteil von aus Biomasse hergestelltem Kraftstoff auf bis zu 69 % beläuft. Kreislaufwirtschaft in Aktion Papier ist ein großartiges Beispiel für die Kreislaufwirtschaft in Aktion. In Europa liegt die Papierrecyclingquote durch- schnittlich bei über 70 %. „Dies ist eine herausragende Leistung aber ich bin der Meinung, dass da noch mehr geht. In Europa gibt es zahlreiche Länder, die ihre Quote durch Sensibili­ sierung und effizientere Recycling­ systeme immens erhöhen könnten“, betont Eichiner. Sie fügt hinzu, dass das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Entwicklung neuer Druckverfahren, Druckfarben und des Streichauftrags berücksichtigt wird, umdieWiederverwertbarkeit von Endprodukten zu verbessern. Doch nicht einmal Papier lässt sich beliebig oft recyceln. „Irgendwann müssen Primärfasern hinzugefügt werden. Holzfasern können bis zu sieben Mal recycelt werden, danach lässt sich daraus kein Papier mehr herstellen. Sie können allerdings verbrannt werden, umEnergie zu erzeugen.“ Mit einemVerbrauch von 2,8Millionen Tonnen Recyclingpapier im Jahr 2016 ist UPMder weltweit führende Verwerter von Altpapier bei

Elektroschrott enthält schädliche aber auch wertvolle und selteneMaterialien, die weggeworfen oder in Schubladen vergessen werden. Laut demUS-amerikanischen Massachusetts Institute of Technology werden weniger als 10 % aller Mobiltelefone in Teile zerlegt und wiederverwertet. Printmedien genießen! In der aktuellenMedienlandschaft haben sowohl Print- und als auch elektronische Medien einen festen Platz. Laut Eichiner ergänzen sich beide Formate, wie zum Beispiel in der Werbung. „Statistiken zufolge ist der ROI von Online-Werbung um 62 % und von TV-Werbekampagnen um 37 % höher, wenn beide Formenmit per Post verschicktemDirektmarketing kombiniert werden“, sagt sie. „Ein Grund dafür ist, dass 70 % der Verbraucher Verkaufskataloge über einen Monat lang zuhause aufbewahren, 34 % sogar über ein Jahr“, erklärt Eichiner. „Die Leute heben die Kataloge gerne auf, blättern in ihnen und lassen sich immer wieder neu inspirieren.“ Sie ist zuversichtlich, dass Papier aufgrund all der ökologischen Vorteile auch in Zukunft aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. „Die Papierindustrie nutzt schon sehr lange etablierte Umweltzeichen für Forstmanagement und Papierherstellung, die garantieren, dass das Endprodukt den höchsten Umweltstandards entspricht. Der Überwachungsprozess für die gesamte Lieferkette elektronischer Geräte ist bei Weitemnicht so gut entwickelt“, merkt Eichiner an. „Verbraucher werden sich dieser Umwelt­ themen immer mehr bewusst und suchen aktiv nach Produkten, die nachhaltig her­ gestellt werden. Ich bin davon überzeugt, dass sie Printmedienmit ruhigemGewissen konsumieren können, da Papier nun ein- mal eines der nachhaltigsten Produkte auf demMarkt ist“, so Eichiner abschlie- ßend. 

nachhaltig

Papier zählt weltweit zu den meistgenutzten Recycling- produkten und erfüllt alle Nachhaltigkeitskriterien: • aus nachwachsendem Rohstoff hergestellt • in höchstem Maße wiederverwertbar • am Ende des Produktlebenszyklus für die Erzeugung von Bioenergie nutzbar Durch weltweit anerkannte Zertifizierungssysteme kennen wir den Ursprung jeder einzelnen Faser, die in UPM Papieren verwendet wird. Faire und ethisch einwandfreie Geschäftspraktiken stehen für uns im Mittelpunkt. Wir sind uns unserer ökologischen und gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen bewusst und nehmen diese sehr ernst. Unser Anspruch: natürlich nachhaltig! Mehr unter www.upmpaper.de

Mit einem Verbrauch von 2,8 Millionen Tonnen Recyclingpapier im Jahr 2016 ist UPM der weltweit führende

Verwerter von Altpapier in der Produktion von Grafikpapier.

der Produktion von grafischen Papieren. Der Anteil der recycelten Fasern entspricht einemDrittel der gesamten bei der Papierherstellung von UPM genutzten Faserrohstoffe. Eichiner merkt beimThema Recycling an, dass zeitgleich dieMenge an Elektroschrott stetig wächst – und das meiste davon nicht abbaubar ist. Im Jahr 2014 belief sich das welt- weite Aufkommen von Elektroschrott auf 42Millionen Tonnen, doch nur ein Bruchteil wird recycelt. „Leider gibt es in denmeisten Ländern keine effektiven Recyclingsysteme für elektronische Geräte. Ein Teil des Problems: Computer, Telefone und andere Geräte werden immer komplexer und bestehen aus immer kleineren Komponenten, die manuell auseinander- genommen werdenmüssen.“

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