UPM-Biofore-Magazine-2-2014-DE

Die Nachfrage nach umweltfreundlichen und zertifi­ zierten Produkten wird in Asien in Zukunft steigen. Dadurch wird sich die Wettbewerbs­ fähigkeit von Unternehmen wie UPM verbessern.

UPM STÄRKT POSITION IN ASIEN

UPM Paper Asia produziert Feinpapiere in asiati- schen Schwellenländern für den Inlandsmarkt und liefert Etikettenmaterialien an weltweite Abnehmer. Bei Feinpapieren liegt der Fokus auf hochwertigen Büropapieren sowie beschichteten und unbeschich- teten grafischen Papieren. UPM hat eine starke Marktposition bei hochwertigen Büropapieren. Deren Nachfrage wird im asiatisch-pazifischen Raum voraussichtlich um 3 bis 5 % pro Jahr steigen, in China sogar um das Doppelte. Bei Etiketten­ materialien konzentriert sich UPM auf hochwer- tige Träger- und Obermaterialien für verschiedene Verwendungszwecke. Investitionen unterstützen das Wachstum UPMs Wachstum in Asien wird durch Investitionen in Fertigungsanlagen unterstützt. Im Werk Changshu wird eine neue Produktionsanlage zur Herstellung von holzfreien Spezialpapieren und Etikettenmaterialien gebaut. UPM Raflatac will zudem seine Produktionskapazitäten im asiatisch-pazifischen Raum mit Investitionen von 14 Mio Euro in den Werken in China und Malaysia erhöhen. Diese Investitionen und andere Neuerungen dürften die Produktionskapazität von UPM Raflatac in der Region um über 50 % steigern. Fünffacher Zellstoffumsatz In den letzten drei Jahren konnte UPM seinen Zellstoff­ umsatz in China und im restlichen asiatisch-pazifischen Raum mehr als verfünffachen. Die Zahl der Kunden ist in drei Jahren um das Neunfache gestiegen. Bei Zellstoff konzentriert sich UPM auf Märkte für Seidenpapier, Spezialpapier und Pappe. Schätzungen zufolge wird die Nachfrage nach Seidenpapier in China in den nächsten 5 bis 10 Jahren jährlich um 7 % steigen.

aber China ist sehr groß. Nicht alle in Peking getroffenen Entscheidungen werden überall imLand umgesetzt.“ China hat seine Umweltgesetzgebung bereits geän- dert und die Emissionsgrenzen für Produktionsanlagen verschärft. Dennoch existiert viel Spielraum für Verbesse­ rungen in der lokalen Umsetzung und Überwachung von Vorschriften. Laut Malassu verstehen immer mehr Menschen in China, was dieMaximierung des wirtschaftlichen Nutzens auf Kosten der Umwelt bedeutet. Derzeit spiegelt sich dies jedoch nicht in Kaufentscheidungen wider. „Nur wenigeMenschen und Unternehmen sind bereit, für ein umweltfreundliches Produkt mehr zu bezahlen. Unter diesemAspekt ist der chinesischeMarkt immer noch deutlich hinter Europa.“ In China herrscht derzeit keine große Nachfrage nach hochwertigen Produkten wie Biokraftstoffen oder Bio­ chemikalien. Sehr wahrscheinlich wird sich die Lage jedoch in ein paar Jahren ändern. „Einige chinesische Unternehmen, wie China Eastern Airlines, haben bereits Biokraftstoffe getestet und für kommerzielle Flüge eingesetzt“, weißMalassu.

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