UPM Biofore Magazine 2-2019 DE

Río Negro erhöhen, der vom nahe- gelegenen Staudamm stromabwärts fließt. Dies geschieht in Überein­ stimmung mit den Richtlinien der Umweltdirektion Uruguay und den Ergebnissen der Umweltverträglich­ keitsstudie für das Zellstoffwerk. Ziel ist, die Wasserqualität des Flusses zu verbessern. Rodgers ist überzeugt, dass das neue Werk die gleichen hohen Standards einhalten wird wie das erste UPM-Werk in Fray Bentos. „Durch Echtzeitüberwachung war die uruguayische Regierung jeder- zeit über die betrieblichen Tätigkeiten des Werks in Fray Bentos, der ers- ten großen Zellstofffabrik des Landes, informiert“, berichtet Rodgers. Für ein besseres Uruguay Vidalín und García sind ebenso wie Rodgers der Ansicht, dass das Werk nur sehr geringe Umweltauswirkungen haben wird. Laut Vidalín hat das Werk in Fray Bentos eine hervorra- gende Umweltbilanz vorzuweisen. Darum ist er zuversichtlich, dass auch von der neuen Fabrik keine negativen Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Dabei spielen auch die finnischen Wurzeln von UPM eine Rolle. Dass Finnland für sein Engagement für ökologische Nachhaltigkeit bekannt ist, hat das Vertrauen der örtlichen Behörden in die geschäftlichen Aktivi­ täten von UPM gestärkt. „Für Uruguay ist wichtig, dass bei einer solchen Investition wirtschaft- liche, ökologische und soziale Aspekte umfassend berücksichtigt werden“, fügt García hinzu. Vidalín und García wiederum hof- fen, dass der Erfolg der beiden Zellstoff­ werke von UPM in Uruguay weitere Investitionen nach sich ziehen wird. „Diese Investition ist ein großartiges Signal an die Welt, dass Uruguay ein ernsthaftes, verantwortungsbewusstes Land ist, in dem sowohl Institutionen als auch Investoren respektiert wer- den“, so García. „Es ist ein starker Impuls für Investoren auf der ganzen Welt, weiterhin an Uruguay zu glauben und in Uruguay zu investieren.“ 

„Dieses Entwicklungs- programm deckt alles ab, was mit Bildung, Gesund- heit, Sozialversicherung, öffentlicher und Verkehrs- sicherheit, Wohnraum und allen Aspekten, die das Leben der Menschen berühren, zu tun hat.“

– Àlvaro García

henden Arbeitsplätze von Fachkräften mit Universitätsabschluss besetzt werden. Weitere 10 Prozent gehen an Techniker und Spezialisten. „Der Verwaltung ist bewusst, dass eine entsprechende Berufsausbildung erforderlich ist. Deshalb führt sie gemeinsammit Institutionen wie INEFOP (National Institute for Employment and Vocational Training) Ausbildungs­ programme durch, damit unsere Bevölkerung auf die vorhandenen Stellenangebote zugreifen kann“, so Vidalín. Höchste Umweltstandards Ein weiteres wichtiges Thema für die örtliche Bevölkerung und für Uruguay insgesamt ist der Umwelt­ schutz. Bruce Rodgers , Umwelt­ berater bei Ecometrix, unterstützte UPM beimBau des zweitenWerks, um die Umweltbelastung durch das Abwasser des Werks zu minimieren. „UPMwird eine Abwasserreini­ gungsanlage mit der besten verfüg­ baren Technologie bauen“, so Rodgers. „Sie wird wirklich spekta- kulär sein. Die Qualität des gerei- nigten Abwassers wird den stren- gen Anforderungen entsprechen, die Uruguay für das Werk festgelegt hat.“ Die Regierung von Uruguay wird denMindestwasserstand des

Auswirkungen auf die soziale Infrastruktur Eine der größten Herausforderungen für Vidalín und seine Landsleute in Durazno wird darin bestehen, die örtliche Infrastruktur zu verbessern. Es werden voraussichtlich rund 5.000 neue Mitarbeiter nach Pueblo Centenario und in das nahe gelege- nen Paso de los Toros ziehen. Beide Orte zusammen kommen derzeit auf 15.000 Einwohner. Vidalins Verwaltung will die Gesundheitsversorgung im Departamento ausbauen, und UPM hat zugesagt, Investitionen in den Wohnungsbau zu unterstützen. Álvaro García , Leiter des Planungs- und Haushaltsbüros (Oficina de Planeamiento y Presupuesto, OPP) von Uruguay, wird mit UPMund den lokalen Behörden zusammenarbeiten, um diese Entwicklung imRahmen des „Programms für die zentrale Region“ zu begleiten. „Dieses Entwicklungsprogramm deckt alle Aspekte ab, die das Leben der Menschen berühren“, sagt er. Insbesondere Bildung wird eine wichtige Rolle spielen, damit sowohl die Einwohner von Durazno als auch anderer Regionen Uruguays von der Investition profitieren können. Vidalín schätzt, dass 5 Prozent der neu entste-

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