UPM Biofore Magazine 2-2019 DE

Da Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle für die Kauf­ entscheidungen von Singles spielt, müssen Markenartikler immer nachhaltigere Verpackungsalternativen anbieten können.

Im Zeitraum von 2001 bis 2016 ist die Anzahl der Single-Haushalte um 50 % auf 330 Millionen gestiegen. Bis 2020 werden Single-Haushalte 18 % aller Haus­ halte weltweit ausmachen. Die meisten der mehr als 16 Millionen Singles in den USA sind zwischen 35 und 64 Jahre alt.

ist das eine fragwürdige Gewohnheit. „Ich mache mir meinen Kaffee mor- gens zu Hause, weil es mich immer wieder erstaunt, welche Menge an Kunststoffabfällen durch Kaffee zum Mitnehmen anfällt.“ Auch Alice versucht, übermäßig verpackte Produkte zu vermeiden. „Ich reduziere meinen Kunststoff­ abfall, indem ich festes Shampoo und Conditioner anstatt flüssiger Produkte kaufe. Außerdem stelle ich mittlerweile meine eigene Zahnpasta her, das ist wirklich ganz einfach.“ „In Europa, wo sauberes Trink­ wasser zur Verfügung steht, kann man einfach eine nachfüllbare Wasserflasche mit sich herumtra- gen. Ich esse und trinke auch mög- lichst nicht unterwegs. In Italien setzt man sich üblicherweise zumEssen hin. Wenn das gerade nicht möglich ist, kaufe ich möglichst unverpackte Produkte, wie eine Focaccia oder ein Sandwich,“ erklärt Alice. Da Nachhaltigkeit eine immer wichtigere Rolle für die Kaufent­ scheidungen von Singles spielt, müssenMarkenartikler immer nach- haltigere Verpackungsalternativen anbieten. Das Sortiment von UPM Speciality Papers an holzbasierten Verpackungsmaterialien erfüllt alle Anforderungen an erneuerbare und recyclingfähige Alternativen zu fossi- lenMaterialien. „In London kauft man sich oft ein Sandwich und ein Getränk und isst das am Schreibtisch“, sagt Anna. „Ich versuche dann, das Beste aus dem verfügbaren Angebot auszuwählen. Aber eines mache ich immer: ich habe immer einen Stoffbeutel für Einkäufe dabei – das habe ich mir in Finnland angewöhnt. So vermeide ich es zumin- dest, Plastiktüten zu verwenden.“ 

Lesen, was auf den Etiketten steht

Lulu, Alice und Anna bevorzugen alle Bioprodukte und regionale Erzeug­ nisse. „Ich schaue genau auf den Etiketten nach, ob es sich um ein Bio- Produkt handelt“, sagt Lulu. „Obst und Gemüse aus Bioanbau kaufe ich vor Ort und saisonal. Das hat den Vorteil, dass die Lebensmittel günstiger und frischer sind. Ich halte Bio für eine fai- rere Option mit besserer Qualität und besseren Produkten.“ Anna, die sich „quasi vegan“ ernährt, kauft aus aus gesundheit- lichen Gründen hauptsächlich Bio­ produkte. „Dazu bieten sich in London alle Möglichkeiten. Ich zahle gerne etwas mehr für biologische Produkte, weil ich finde, dass wir achtsammit uns selbst umgehen müssen.“ Alice kauft gerne bei kleinen fami- liengeführten Geschäften. „Es ist vielleicht etwas teurer, aber trotz- dem kaufe ich lieber dort als in Supermarktketten. Glücklicherweise kann ich mir das leisten. Mir ist klar, dass das nicht allenMenschen mög- lich ist.“ Bewusstes Konsumverhalten Single-Haushalte haben den Vorteil, dass sie frei und nach ihren persönli- chen Vorlieben entscheiden können, wofür sie ihr Geld ausgeben wollen. Dies gibt Singles als Verbrauchern eine gewaltige Macht: Sie können die Produkte wählen, die imEinklang mit ihren Überzeugungen undWerten ste- hen. Nachhaltigkeit, insbesondere der Verpackung, erweist sich als einer der wichtigsten Faktoren dafür, welche Artikel imWarenkorb eines Singles landen. Kaffee zumMitnehmen wird auf der ganzenWelt konsumiert. Für Lulu

Single-Haushalte sind die häufigste Haushaltsform in der EU. In Schweden bestehen 59 % der Haushalte aus einer einzelnen Person.

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