UPM-Biofore-Magazine-3-2014-DE

UPM UND WWF FINNLAND BAUEN ZUSAMMENARBEITIM BEREICH BIOKRAFTSTOFFE AUS Schon seit langem arbeiten UPM und der World Wide Fund For Nature (WWF) Finnland im Bereich nachhaltiger Forstwirtschaft eng zusammen. Diese Partnerschaft hat sich nun auf ein neues Gebiet ausgeweitet, da sich beide Parteien in Zukunft verstärkt auf Biokraftstoffe konzentrieren möchten. Im Bezug auf Biodiversität und den Klimawandel ist es laut dem WWF von großer Bedeutung, sowohl nachhaltige Forstwirtschaft zu fördern als auch die nachhaltige Herstellung von Biokraftstoffen sicherzustellen. „Wir sind sehr erfreut, dass UPM einen Beitrag zur Übergangs­ phase des Einsatzes von fossilen Brennstoffen im Straßenverkehr hin zu Biokraftstoffen der zweiten Generation, deren Produktion nicht auf der Lebensmittelkette basiert, leistet. Hierbei muss die Nachhaltigkeit stets im Fokus stehen, da sie zu den wichtigsten Prinzipien unserer Zusammenarbeit gehört“, so Liisa Rohweder , General Secretary des WWF Finnland. Schon jetzt spielt die Bioenergie eine wichtige Rolle bei der welt- weiten Energieproduktion und sie wird in Zukunft eine noch größere Bedeutung erlangen. Der WWF schätzt, dass der Übergang zu erneuerbaren Energiequellen bis 2050 notwendig ist, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. Kontaktaufnahme mit neuen Stakeholdern Biokraftstoffe sind der Grundpfeiler für die Entwicklung der Bio- ökonomie. Zusätzlich zu holzbasierten Biokraftstoffen stützt sich die Biokraftstoff-Strategie von UPM auf die Wiederverwendung von Produktionsabfällen und die Verarbeitung von Reststoffen im Biorefining-Prozess. Das Unternehmen entwickelt holzbasierte Biokraftstoffe, die die Abhängigkeit des Transportwesens von fossilen Brennstoffen deutlich verringern. „Das Ziel von UPM ist es, neuen Stakeholdern die Möglichkeiten holzbasierter Biokraftstoffe zu vermitteln und Fragen zu nachhaltiger Entwicklung zu beantworten, denn sie können den Branchensektor beeinflussen“, erläutert Sari Mannonen , Director Sales and Marketing, UPM Biofuels. Mannonen fügt hinzu, dass verantwortungsbewusst hergestellte holzbasierte Biokraftstoffe eine lohnende Alternative seien, Verkehrs­ emissionen und die Abhängigkeit von Öl reduzierten, während sie gleichzeitig die Selbstversorgung der Wirtschaft verbesserten. Biokraftstoffzertifizierung, nachhaltige Forstwirtschaft und Forstzertifizierung sind bei der Förderung einer verantwortungs- bewussten Biokraftstoff-Produktion und Supply Chain Managements ein Schlüsselfaktor.

Tisch gebracht. In Großbritannien beispielsweise setzen Bierbrauer und Zulieferer in Zukunft Flaschenverschlüsse mit weniger Farbpigmenten ein und senken so die Recycling-Kosten. Die Kreislaufwirtschaft bedarf laut Yeh der Kooperation und des stärkeren Austausches zwischen allen Mitgliedern der Lieferkette. Nur so können Hindernisse imVerwertungskreislauf aus demWeg geräumt werden. Innovative Unternehmen sind klar imVorteil, weil sie profitable Geschäftsfelder frühzeitig belegen können.“ Das WEF und der Verband der Europäischen Papierindustrie (CEPI) arbeiten derzeit an der Umsetzung eines gemeinsamen Projekts zur Wiederverwertung von Altpapier. Der Rückgang des Recyclings trifft die Papierindustrie, weil die Preise für Recyclingfaser in die Höhe schießen. Druckfarbenhersteller, Druckereien und Zulieferer, an einen Tisch bringen können, um zu erörtern, wie sich die Kosten für Recyclingfasern senken lassen, könnten wir jährlich bis zu 10Mrd USD einsparen”, so seine Einschätzung. Ein Regelwerk für grüne Endprodukte, die weniger Chemikalien, Kleb- und Zusatzstoffe enthalten und so die Recycelfähigkeit der Fasern erhöhen, könnte viel bewirken. „Sobald alle Beteiligten in der Lieferkette bereit sind, ihre Geschäftsmodelle abzugleichen, können wir einen weltweiten Standard erarbeiten, auf den die nationalen und lokalen Entscheidungsträger bei der Anpassung ihrer Richtlinien zurückgreifen können. Die Früchte dieses Wandels kommen allen Beteiligten zugute“, fasst Yeh zusammen. Der internationale europäische Verband der Deinking- Branche (INGEDE) will die Umweltfolgen des Deinking- Prozesses verringern und die Qualität der Recyclingfasern verbessern. „Wenn wir alle Beteiligten der Lieferkette, wie Papierhersteller, Chemikalienanbieter,

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