UPM-Biofore-Magazine-3-2014-DE

NEBENPRODUKTE SIND WERTVOLLE ROHSTOFFE

U PM ist unter den Grafikpapierherstellern der drittgrößte Verbraucher von Altpapier –ungefähr ein Drittel des Einsatzmaterials besteht aus Recyclingfasern. Da Holzfasern nur begrenzt wiederverwertbar sind, kommen auch neue Fasern zumEinsatz. In der Papierfabrik wird nur Altpapier verarbeitet, das auch aus der Region stammt. In spärlich besiedelten Ländernmit reichenWaldbeständen kommen hauptsächlich neue Fasern zumEinsatz. 2013 hat UPM rund 3,5Mio. Tonnen Altpapier verarbeitet. Mit der Biofore-Strategie will UPMRessourcen effizienter nutzen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehört der Verzicht auf nicht wiederverwertbare Rohstoffe zugunsten von erneuerbaren und recyclingfähigenMaterialien. Was haben die Herstellung von selbstkle-

benden Etikettenmaterialien in den UPMRaflatac Fabriken, der Etikettendruck bei den Kunden von UPMund die Etikettierung durch die Endkunden gemeinsam? Dort entstehen wertvolle Nebenprodukte. Das RafCycle-Konzept sorgt dafür, dass diese Nebenprodukte entweder als Rohstoff für UPMProFi, als Energiequelle in den UPMPapierfabriken oder als Rohstoff bei der Papierproduktion zurück in den Kreislauf gelangen. In der Vergangenheit landeten diese in einer Verbrennungsanlage oder auf der Deponie. UPMBioVerno ist eine Innovation von UPM. Dabei wird Tallöl, ein Nebenprodukt der Zellstoffherstellung, in Biokraftstoff umgewandelt. Durch die Umwandlung von unbehandeltemTallöl kann UPMdas Holz aus der Zellstoffproduktion noch effizienter nutzen. Das UPMWerk im britischen Shotton ist ein

Der Lebenszyklus fängt bei den Rohstoffen und Energiequellen an, umfasst die Produktion und Distribution und endet bei der Verwertung und Entsorgung der Produkte.

gutes Beispiel für Materialeffizienz und Nutzung von Rohstoffen während ihres Lebenszyklus. Das Werk verarbeitet neben jährlich 640.000 Tonnen Altpapier auch noch Haushaltsabfälle, Kunststoffe und Dosen. Unter den insgesamt 270.000 Tonnen Recyclingmaterial sind auch etwa 120.000 Tonnen Druckpapier, die vor Ort als Rohstoff für die Papierproduktion verwendet werden. Die Zusammenarbeit des Werks in Shottonmit Experten für das Entsorgungsmanagement brachte mit Fibrefuel ein neues Pelletprodukt hervor. Es besteht aus Papierfasern, die vomNassabfall getrennt wurden. In der Verbrennungs­ anlage des Werks in Shotton werden die Pellets zu sauberer Energie umgewandelt. Wir bei UPMachten bei der Entwicklung unserer Produkte ab der erstenMinute auf deren Umweltverträglichkeit und Ressourceneffizienz.

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