UPM-Biofore-Magazine-3-2014-DE

geringenWachstum rechnenmüssen. „Der Emissionshandel führt nicht nur zu Kosten für die Emissions­ reduzierung, sondern auch zu höheren Energiepreisen. Die Europäische Kommission hat kohle- und strom­ intensive Branchen benannt, die von der Verlagerung von CO 2 -Emissionen besonders betroffen sind und dafür auf nationaler Ebene einen Ausgleich erhalten können. Zu diesen Industrie­ zweigen zählt u. a. die Herstellung von Holzstoff, Zellstoff, Papier und Pappe.“ Es besteht weiterer Innovationsbedarf Mensink weist auf die Kluft hin, die sich zwischen den Emissionszielen und den technischenMöglichkeiten auftut. Umdiese zu schließen, bedürfe es neuer Lösungen und Technologien. „CEPI setzt sich seit langem für eine neue Innovationsförderung ein. Mit diesenMitteln sollen neuartige Technologien gefördert werden, die bei der Senkung des CO 2 -Ausstoßes besser abschneiden als derzeitige Verfahren. Dieser Punkt wurde im Klima- und Energiepaket mit berück- sichtigt.“ Das 2030-Paket umfasst auch den NER400-Fördertopf, mit dem Innovationen und Investitionen in emissionsarme Ansätze unterstützt werden sollen. Diese Projekte erhalten Fördermittel von der Europäischen Investitionsbank, die hierfür 400Mio. Emissionszertifikate verkauft. Die Fördervergabe erfolgt auf Antragsbasis. Mit der Förderung von Branchen, die in das Systemdes Emissionshandels fallen, verfolgt die Vereinbarung einen neuen Ansatz.

VORREITER IN KLIMAFRAGEN

U PMbeschäftigt sich imRahmen seiner Corporate artige Ansätze, wie holzbasierte Biokraftstoffe, die zur Senkung der Treibhausgasemissionen beimTransport beitragen werden“, erklärt Päivi Salpakivi-Salomaa , Vice President UPMEnvironment. Bei UPM liegt der Anteil der Kraftstoffe aus Biomasse bei ca. 67%, 78% des Stroms wird klimaneutral produziert. UPMhat in den letzten zehn Jahren über 1 Mrd. Euro in die Strom- undWärmeversorgung aus Biomasse investiert. Durch die Erhöhung der Energieeffizienz konnten die UPMWerke, die technisch stets auf demneuesten Stand sind, imVergleich zu 2004 den Stromverbrauch je Tonne Papier um 20% zurückfahren. Dieser Ansatz wurde bereits von der gemeinnützigen Organisation CDPmit der Aufnahme in den Climate Performance Leadership-Index gewürdigt. Unter den Papier- und Forstwirtschaftsunternehmen konnte UPMals einziges Unternehmen die vollen 100 Punkte auf der A-Liste des Indexes von 2014 erreichen. Der CEO von CDP, Paul Simpson , würdigt den vorbildlichen Klimaschutz-Beitrag von UPM. Ein gutes Abschneiden bedeutet, dass ein Unternehmen nachweislich Herausforderungenmeistern kann, die sich aus dem gestiegenen Umwelt-Bewusstsein ergeben. „Unternehmenmit Vorbildcharakter investieren aktiv in den Emissionsabbau und informieren die Öffentlichkeit umfassend über die Umweltverträglichkeit ihrer Geschäftstätigkeit. Die Investitionen zahlen sich nicht zuletzt auch in finanzieller Hinsicht aus“, so Simpson. Auf der A-Liste des CDP-Indexes stehen insgesamt 187 Unternehmen. Die Unternehmensdaten wurden auf Anfrage von 767 Investoren erfasst. Die von den Investoren verwaltetenMittel belaufen sich auf mehr als ein Drittel des weltweiten Anlagekapitals. Responsibility mit Klimafragen und setzt langfristig auf eine Reduzierung seines CO 2 -Ausstoßes. „Neben herkömmlichenMethoden setzen wir auf neu-

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