UPM-Biofore-Magazine-3-2014-DE

Cheryl Adams , Forest Resources Manager bei UPMBlandin erklärt: „Die Biodiversitätsziele beleuchten Prozesse inNaturwäldern, die wir in die Bewirtschaftungspläne einbeziehen. Wir achten darauf, Baum- und Pflanzenarten entsprechend ihres natürlichen Vorkom­ mens einzusetzen und orientieren uns an Bodentyp und -feuchte, Topografie und anderen Umweltfaktoren. Zudem bemessen wir die Ergebnisse unserer Bewirtschaftungsverfahren.“ „Die Ziele stellenWaldbewirtschaf­ tungsmethoden dar, die die biologische Artenvielfalt fördern undmit denen wir Fortschritte bei der Pflege oder dem Wiederaufbau eines gesundenWaldes festhalten undmessen können“, erklärt Adams. AmBeispiel einesWaldes in Minnesota, USA, führt Adams aus, welche Rolle die Zertifizierung vonHolz­ fällern für einen gesunden, produktiven Forst spielt: „Sind die Daten analysiert, der Planungsprozess sowie das Holz­ verkaufskonzept abgeschlossen, hängt der Ernteerfolg sowie der Erfolg der Wiederaufforstung von denHolzfällern ab. Wir arbeiten engmit unabhän- gigenHolzfällernmit Master Logger- Zertifizierung zusammen, die sich imRahmen desMinnesota Logger Education Program fortbilden. Dank bewährter Praktiken zur Bewirtschaftung (BMP, Best Management Practices), vorgegeben vomMinnesota Forest

Resource Council, sind sie damit vertraut, die Bodenproduktivität zu erhalten, Wasserressourcen zu sparen, kritische Lebensräume zu schützen und Vorbereitungen für dieWiederauf­ forstung abgeernteterWaldgebiete zu treffen.“ BMPs sind integraler Bestandteil der ISO-Verfahren und -Akkreditierung bei Blandin, es gibt keinen Raum für mangelnde Konformität. Alle Lieferan- ten verfügen über dieMaster Loggers- Zertifizierung und sind verpflichtet, jährlich an Schulungen zu den ISO- Standards teilzunehmen. Die Zertifizie- rung wird von Dritten kontrolliert, um zu gewährleisten, dass sie auf dem aktu- ellsten Stand sind und die Fähigkeiten besitzen, die für gesundeWaldbewirt- schaftungsverfahren sowie zur Erfüllung der Ziele an den Erntestellen erforder- lich sind. „Ich nehme Kunden gernmit in unsereWälder. Wenn sie erst einmal die weite Fläche und Vielfalt erkannt haben sowie zu den Erntestellen geführt wurden, können wir sie davon über- zeugen, dass die globalen UPMZiele und die nachhaltige Forstwirtschaft integ- raler Bestandteil der Bewirtschaftung der Ländereien von UPMBlandin sind“, so Adams. Weitere Informationen zum Thema Biodiversi- tät erhalten Sie in der digitalen Version des Biofore Magazine unter www.upmbiofore.com

LEBEN UND ARBEITEN IN EINEM GESUNDEN WALD

Jim Scheff , Holzfäller des Jahres 2014 und UPM Master Logger, lebt und arbeitet in den Wäldern im Norden Minnesotas. „Es ist ganz einfach: Der Wald ist gesund, wenn die Tier- und Pflanzen­ welt gedeiht und wir davon leben können. Hierzu ist viel Planung und harte Arbeit nötig. Als Master Logger und Zulieferer von UPM Blandin nehme ich jährlich an Schulungen zu nachhaltiger Forstwirt­ schaft und Biodiversität teil und betei- lige mich an unabhängigen Kontrollen meiner Standorte. Zusätzlich überprüfen mein Bruder und ich alle Aufträge und stellen anhand einer Checkliste sicher, dass die Anforderungen der Unterneh- men und Grundbesitzer erfüllt werden. Ich selbst bin im Wald gern „leicht­ füßig“ unterwegs, um Bodenverdich- tung und Erosion zu vermeiden. Meiner Ansicht nach liegt der Schlüssel für eine intakte Flora und Fauna in der Pflanzen­ vielfalt. Je höher die Biodiversität des Waldes, umso gesünder und ergiebiger ist dieser – und das ist für Holzfäller ausschlaggebend.“ Weitere Informationen zu Jim Scheff erhalten Sie in der digitalen Version des Biofore Magazine unter www.upmbiofore.com

4 5 6 Erhaltung unterschiedlicher

Erhaltung von offenen Gewässern und Feucht­ gebieten. Flüsse und Seen stellen ein breites Spek­ trum an Lebensräumen für Fische und viele verschie­ dene Säugetier-, Pflanzen-, Vogel- und Insektenarten dar.

Umsetzung von Plänen für verbliebene Teile natürlicher Wälder. Streng geschützte Reste unberührter natürlicher Wälder sind außer für die Förderung der biologischen Vielfalt auch von großer Bedeutung für Forschung und Lehre.

Bestandsstrukturen auf Flächen- und Be-stands­ ebene. Verschiedene Arten benötigen eine unterschied- liche Verbreitung von Bäumen, entweder vertikal in einem Bestand oder im gesamten Wald.

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