UPM-Biofore-Magazine-3-2016-DE

Holzbasis begonnen. Außerdem beschäftigt sich UPMmit der Entwicklung wegweisender Innovationen wie Biochemikalien auf Holzbasis. Die Nachfrage für diese Produkte wird Progno- sen zufolge in den kommenden Jahren erheblich wachsen. „Wir befinden uns an einem faszinierenden technolo- gischenWendepunkt, der große Fortschritte beimEinsatz und der Raffination von Holzfasernmit sich bringt. Dadurch entstehen neueMöglichkeiten für UPM.“ Starke Präsenz im Zellstoffmarkt Der Zellstoffmarkt ist ein wichtiger Wachstumsbereich für UPM, besonders in Schwellenländern. Wahlroos erwartet, dass die kürzlich getätigten Investitionen in Produktions­ anlagen die Präsenz des Unternehmens imZellstoffmarkt ausbauen werden. „Ein weiterer wichtiger Faktor ist dieWahl der richtigen Zellstoff-Verkaufsstrategie. Wir müssen genau festlegen, wel- che Art von Zellstoff wir verkaufenmöchten und welche Art von Zellstoff wir für unsere Produktion verwenden wollen.“ Zwei Drittel des von UPMhergestellten Zellstoffs werden an Kunden in aller Welt, vor allem in Europa und China, verkauft. Die Papiergeschäftsbereiche von UPMkaufen das verbleibende Drittel. Aktionäre erwarten Dividenden Für UPMwaren dieMinimierung der Unternehmensschulden und eine ausgeglichene Bilanz wichtige Ziele. Wahlroos ist mit den Ergebnissen zufrieden. Imdritten Quartal des laufenden Jahres konnte die Nettoverschuldung auf unter 1,5Milliarden Euro reduziert werden. Im Jahr 2008 betrug sie noch 4,3Milliarden Euro. „Die hohe Verschuldung hatte sich zu einemRisiko für uns entwickelt. Unser Kredit-Rating hatte die Kategorie ‚Ramsch‘ erreicht und es war nicht einfach, sich wieder hochzuarbeiten. Wir sind noch immer nicht zufriedenmit unseremKredit- Rating, erwarten aber eine weitere Verbesserung.“ Gleichzeitig konnte UPMdie ausgezahlten Dividenden Jahr für Jahr erhöhen. „Zu den Aktionären von UPM gehören viele große Stiftungen, Fonds und Investoren. Sie erwarten, dass ein großer Teil des steigenden Kapitalwerts des Unternehmens als Dividenden ausgezahlt wird. In solchen Fällen ist es ratsam, sich für eine konstante und verhältnismäßig großzügige Dividendenrichtlinie zu entscheiden.“ Gleichgewicht zwischen Dividenden und Investitionen Manchmal wird in der Öffentlichkeit und in denMedien die Forderung gestellt, Unternehmen sollten eher in die Produk­ tion investieren, statt Dividenden auszuschütten. Solche allgemeinen Äußerungen hält Wahlroos für gefährlich, da die Situation für jedes Unternehmen und jede Branche anders ist. Für ihn ergibt UPMs Mischung aus Dividenden und Investitionen ein gutes Gleichgewicht. „Der größte Fluch in der Geschichte der Forstindustrie sind Überinvestitionen. Immer wieder haben Unternehmen ihre

Anfang des Jahres nahm UPM in China eine neue spezielle Papiermaschine in Betrieb, die die Kapazität um fast 400.000 Tonnen erhöht hat.

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