UPM-Biofore-Magazine-3-2016-DE

„Der Umgang mit Fragen zum Thema

Verantwortung ist ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit“, erklärt Markus Skrabb.

Markus Skrabb

Richtiges und falsches Verhalten klar definieren

„Die Behörden haben erkannt, dass ertragsbasierte Sanktionen eine effizienteMöglichkeit zur Durchsetzung von Gesetzen sind. Diese Sanktionen und andere direkte und indi- rekte Folgen sind inzwischen ein echtes Geschäftsrisiko für Unternehmen. Sie müssen bei diesen Themen daher besondere Vorsicht walten lassen“, betont er. Stakeholder und Verbraucher haben ihre Forderungen und Erwartungen auch in Sachen Transparenz höhergeschraubt. Gleichzeitig beeinflusst der technologische Fortschritt und die digitale Kommunikationskultur die Art undWeise, wie Menschenmiteinander kommunizieren – was sich schwerer steuern lässt. „Eine Beschädigung des Markenimages durch Bekanntwerden eines Fehlverhaltens stellt in unserer transparentenWelt, in der sich Neuigkeiten schnell über soziale und herkömmliche Medien verbreiten, ein immer größeres Risiko dar. Inzwischen können sogar belanglose Vorkommnisse hoheWellen schlagen.“ Alles in allem ist Verantwortung jedoch ein hervorragendes Mittel zur Stärkung des Mitarbeiterengagements. In Unter­ nehmenmit ordnungsgemäßemRisikomanagement ist die Mitarbeiterbindung stärker. „Unternehmen wünschen sichMitarbeiter, die die glei- chen positivenWerte vertreten. Hierdurch werden nicht nur verantwortungsbezogene Risikenminimiert, sondern auch die Mitarbeiterfluktuation verringert“, sagt Skrabb. „In großen Unternehmen lässt sich ein Risiko auf das Verhalten eines einzelnenMitarbeiters zurückverfolgen. Fehlverhalten treten in den Unternehmen seltener auf, in denenMitarbeiter und Subunternehmer die Verantwortungs­ grundsätze kennen und in ihrer täglichen Arbeit befolgen.“ Die Lage wird komplizierter, je mehr externe Lieferanten und Zulieferer Unternehmen haben. Unternehmen, die sonst verantwortungsbewusst handeln, werdenmöglicherweise für das Fehlverhalten externer Mitarbeiter und Lieferanten an den Pranger gestellt. Mittel zur Stärkung von Engagement und Risikomanagement

Skrabb betont, dass Verantwortung ein wichtiger Aspekt in der Biofore-Strategie von UPM ist und als Leitsatz für den Geschäftsbetrieb gilt. UPM setzt sich in hohemMaße für die kontinuierliche Verbesserung seiner ökonomischen, sozialen und ökologischen Leistung ein. Die Einhaltung der geltenden Gesetze und Vorschriften ist für das Unternehmen hierbei eine Selbstverständlichkeit. „Wir haben sechs Geschäftsbereiche, mit denen wir welt- weit in unterschiedlichenMärkten tätig sind. Unsere Risiken sind auch deswegen vielfältig, weil sich die Gesetzgebung imEnergiemarkt beispielsweise von der imZellstoff- und Papiermarkt unterscheidet.“ UPMverfolgt das Ziel, die Risiken durch Aufklärung, Richtlinien und klare Kommunikationmit Mitarbeitern und externen Partnern einzudämmen. Risikoidentifikation und -management sind bei UPMein wichtiger Bestandteil der globalen Compliance-Praktiken. „Durch Überwachung und entsprechende Audits können wir feststellen, inwieweit unsereMitarbeiter sich der entsprechenden Risiken bewusst sind und wie gut das Risikomanagement umgesetzt wird. Wir können auch externe Wirtschaftsprüfer bitten, die Sachlage zu untersuchen und bei Defiziten gegebenenfalls geeigneteMaßnahmen zu finden.“ Überarbeiteter Verhaltenskodex ImFrühjahr 2016 wurde der Verhaltenskodex von UPM überarbeitet. Alle relevanten Themen sind jetzt imneuen Verhaltenskodex ausführlich dargelegt und die Richtlinien von UPMwerden sowohl an interneMitarbeiter als auch an externe Partner klar kommuniziert. „Auch der Umgang mit Fragen zumThema Verantwortung ist ein wichtiger Teil unserer täglichen Arbeit. Es ist uns ein Anliegen, unsere Tätigkeiten und Praktiken kontinuierlich weiterzuentwickeln. Unser verantwortungsbewusstes und ethisches Handeln ist sowohl für UPMals auch für unsere Stakeholder langfristig von hoher Bedeutung“, so Skrabb. 

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