UPM-Biofore-Magazine-1-2017-DE

TEXT VESA PUOSKARI   FOTOS MATTI IMMONEN, UPM; MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER BEFRAGTEN PERSON Papier

Flüssiges Lesen und Schreiben sind in allen Berufen eine Grundvoraussetzung. Daher fördert UPM durch zahlreiche Lernprojekte auf der ganzen Welt die Lesekompetenzen junger Menschen.

– für eine nachhaltige Kommunikation

Auch beimAufbewahren wichtiger Dokumente bevorzugen vieleMenschen die gedruckte Form. „Wir bewahren Versicherungsdokumente, Rechnungen und Kontoauszüge in Papierform auf, da man dieser Methode vertraut und sie für praktischer und sicherer hält.“ Studien belegen zudempositive Effekte beimLernen neuer Inhalte mit gedruckten Unterlagen. „Menschen können sich zumBeispiel Dinge besser merken, wenn sie sie auf Zettel anstatt auf einemLaptop notieren. Sie müssen sich konzentrieren und darüber nachdenken, was sie hören, wenn sie wichtige Punkte aufschreiben. Dies löst mehr neuronale Verbindungen imGehirn aus und verbessert den Lernprozess.“ Weitere Studien belegen den Vorteil „echter“ Bücher. Schüler lernen besser, wenn sie Seiten umblättern, anstatt durch Bildschirmtexte zu scrollen. „Studien zufolge fördern Printmedien flüssiges Lesen und Schreiben, was für alle Berufe eine Grundvoraussetzung ist. UPM liegt es daher sehr amHerzen, die Lesekompetenz junger Menschen durch Lernprojekte auf der ganzenWelt zu fördern“, berichtet sie.

„Papier ist und bleibt eines der nachhaltigsten Produkte auf dem Markt“, sagt Stefanie Eichiner, UPM Manager of Environmental Market Support.

Dank erneuerbarer Rohstoffe, einer niedrigen CO 2 -Bilanz und effizienter Recyclingoptionen gehören Printmedien nach wie vor zu den nachhaltigsten Massenkommunikationsmitteln. N eben Umweltaspekten hat Papier für vieleMenschen aber auch einen emotionalenWert. „DieMenschen hängen trotz des schnellen Voranschreitens der digitalen Kommunikation an Papier und Printmedien. Schriftliche Dokumente wie Briefe, Postkarten, Bücher und Familienfotos haben einen dauerhaften emotionalenWert“, so Stefanie Eichiner , UPMManager, Environmental Market Support.

Stefanie Eichiner

Der ökologische Fußabdruck der Medien

ImDurchschnitt verbringen wir täglich 30Minutenmit demLesen von Nachrichten. Darauf basierend, hat das bayerische Umweltministerium in einer Studie den ökologischen Fußabdruck des Onlinemedienkonsums mit dem des Printmedienkonsums in Europa verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Auswirkungen stark vomNutzerverhalten abhängen. In Deutschland wird eine Zeitung in der Regel von durchschnitt- lich drei Personen gelesen, was einen ökologischen Vorteil gegenüber Online- Nachrichten darstellt. „Der ökologische Fußabdruck des Printmedienkonsums ist sogar noch

Eichiner erklärt, dass alle Formen des Medienkonsums unweigerlich einen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Die Deutschen lesen zumBeispiel im Durchschnitt 30Minuten amTag Zeitung. Die ökologischen Auswirkungen sind jedoch höher, wenn diese Zeit an elek- tronischen Geräten verbracht wird anstatt mit Printmedien. „Elektronische Geräte verbrauchen ständig Energie, um Inhalte verfügbar zumachen und zu aktualisieren. Viele scheinen sich dessen nicht bewusst zu sein, da die Inhalte virtuell sind“, stellt sie fest.

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