UPM_Biofore-Magazine-2-2017-GER

I N T I M E

EXTERNE ANERKENNUNG FÜR NACHHALTIGES WIRTSCHAFTEN In den Dow-Jones-Nachhaltigkeitsindizes für Europa und die Welt (DJSI) für 2017–2018 wird UPM als bestes Unternehmen im Bereich Forst- und Papierindustrie gelistet. Damit hat UPM diese Auszeichnung schon zum fünften Mal erhalten. Für den Index werden die Maßnahmen der Unternehmen für eine Eindämmung des Klimawandels und ihre Praktiken im Hinblick auf Lieferketten, Mitarbeiter, Unternehmensführung und Risiko­ management bewertet. Außerdem wird UPM von CDP in den Bereichen Wasser und Wälder auf der A-Liste geführt. CDP nimmt in seine globalen A-Listen Unternehmen auf, die im vergangenen Jahr mit ihren Maßnahmen zur Minimierung von Umweltrisiken neue Maß- stäbe gesetzt haben. UPM ist eines von vier Unternehmen, die sowohl im Bereich Wasser als auch im Bereich Wälder auf der A-Liste stehen.

Neue Bioraffinerie in Deutschland geplant UPM plant den Bau einer industrietauglichen Bioraffinerie im Gewerbegebiet Frankfurt-Höchst in Deutschland. Dieses Werk würde Bio-Monoethy­ lenglykol (bMEG), Bio-Monopropylenglykol (bMPG) und Lignin aus holzbasierten Rohstoffen produzieren, die aus nachhaltig bewirtschafteten Laubwäldern in Mitteleuropa stammen. Die jährliche Produktionskapazität läge bei 150.000 Tonnen. Bio-Monoethylenglykol wird in Textilien, Verpa- ckungsmaterialien und Enteisungsmitteln verwendet. Anwendungsgebiete von Bio-Monopropylenglykol sind pharmazeutische Produkte, Kosmetika und Reinigungsmittel. Lignin ist eine Komponente von Harzen, die als Bindemittel in der holzbasierten Produktion und in Kunststoffen, Schaumstoffen und Beschichtungen genutzt werden. Die kaufmännische und technische Vorplanungs­ phase wird schätzungsweise 12 Monate dauern. Die Grundlage für das Projekt wurde in über fünf Jahren in technischen Forschungs- und Entwick- lungsaktivitäten und Pilotprojekten geschaffen. UPM möchte seine Position als führender Hersteller von Sperrholz in Europa stärken und baut das Sperrholzwerk Chudovo in Russland weiter aus. Die 50 Millionen Euro umfassende Investition wird die Produktionskapazität wie auch das Produktsortiment des Werks erweitern. Am Werksstandort wird zudem ein neues biothermisches Kraftwerk errichtet, um den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren. Die Fertigstellung ist für Ende 2019 geplant. UPM wird auch die Effizienz des Zellstoffwerks Kaukas in Lappeenranta (Finnland) steigern und hier- für 30 Millionen Euro in die Neugestaltung ausge- wählter Phasen des Produktionsprozesses investieren. Die Nachfrage nach Zellstoff nimmt weiter zu, beson- ders für Körperpflegeprodukte, Verpackungen und andere Konsumgüter. Die modernisierten Teile des Werks werden den Betrieb im Frühling 2018 wieder- aufnehmen.

Investitionsvertrag für ein mögliches neues Zellstoffwerk in Uruguay

Im November unterzeichneten UPM und die uruguayische Regierung einen Investitionsvertrag, in dem die lokalen Voraussetzungen für eine potenzielle Investition in ein Zellstoffwerk festgehalten wurden. Der geplante Standort liegt in der Nähe der Stadt Paso de los Toros in Zentral-Uruguay. In der Vereinbarung sind die Rollen, die Verpflichtungen und der zeitliche Rahmen beider Parteien festgehalten, sowie die Punkte, über die vor dem endgültigen Investitionsbeschluss noch Einigkeit erzielt werden muss. „Eine solide Infrastruktur ist unerlässlich für die industrielle Entwicklung. Die Regierung Uruguays bekundet mit dieser Vereinbarung und dem zeitlichen Rahmen ihre ernsthafte Absicht. Das Abkommen legt den Grundstein für das Vorhaben von UPM, in ein hochmodernes Zellstoffwerk zu investieren“, sagt Jaakko Sarantola , Senior Vice President, Uruguay Development bei UPM.

Globale Partnerschaft mit dem FSC

UPM und der FSC ® (Forest Stewardship Council) haben ein strategisches globales Partnerschaftsabkommen unterzeichnet. Ziel ist es, die Forstzertifizierung durch den FSC mithilfe von Methoden zu fördern, von denen Forstbesitzer profitieren. So soll das Angebot an FSC-zertifiziertem Holz gesteigert werden. UPM arbeitet seit einigen Jahren eng mit dem FSC zusam- men, um das Zertifizierungssystem für Finnlands privates Forstwirtschaftssystem zu optimieren. Diese Tätigkeit wird UPM im Rahmen seiner strategischen Partnerschaft fortsetzen.

UPM INVESTIERT IN FINNLAND UND RUSSLAND

UPM Biofuels erhält das weltweit erste RSB-Zertifikat für Kraftstoffe auf Holzbasis Das RSB-Zertifikat für UPM Biofuels ist eine Anerkennung für die Nachhaltigkeit von UPM BioVerno Diesel und Naphtha sowie von Terpentin und Pech, allesamt Nebenprodukte der Produktionsverfahren. Der RSB (Roundtable on Sustainable Biomaterials) prüft die Rohstoff-Lieferkette sowie die Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit der Produktion. RSB ist eines von mehreren freiwilligen Systemen, die von der Europäischen Kommission genehmigt wurden, um zu unterstreichen, dass Biokraftstoffe den Nachhaltigkeitsanforderungen in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie der EU entsprechen. Diese Anforderungen berück- sichtigen Emissionen von Treibhausgasen, biologische Vielfalt, Menschenrechte und soziale und ökologische Verantwortung entlang der gesamten Produktionskette.

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2/2017  | 09

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